Mein spontaner Lauf im Erzgebirge
Ich hatte mich entschieden nach meinem Termin, in der Nähe von Freiberg, meine alte Heimat zu besuchen – das Erzgebirge.
Nach einem kurzes Plausch mit unserem damaligen Nachbarn, holte ich sofort meine Klamotten aus dem Kofferraum und zog mich in der nun mittlerweile brütenden Mittagshitze um. Mein Wasser von der Tanke unterwegs, war mittlerweile gefühlte 40 Grad warm.
Ok, Liquidität ist wichtig, also ein paar Schlucke und ab ging die Post. Ich bin relativ langsam los gelaufen, da ich wusste, ok es kommen noch richtig schöne Steigungen auf mich zu 🙂
Ein wenig Sightseeing sollte ja nun auch dabei sein. Ich bin entlang der damaligen Routen, die ich als Kind mit meinem Bruder mit dem Moped immer schön sauste. Das Wetter, ein TRAUM!!!



Ok, das Wetter spielte mit, die Motivation war Hammer und meine Grundspeed gut. Also ging es nun daran die Berge „zu erklimmen“.
Es ging hoch, runter und meine Puls war gut in Bewegung. Ich muss gleich dazu sagen, dass ich nicht auf Pace unterwegs gewesen bin. Mein Puls lag im Schnitt immer so bei 155 bis 162. Zwischendurch musste ich natürlich anhalten. Es ist wirklich nicht anders möglich gewesen. Ein Traum von Landschaft. Auch der Geruch… Nicht wie Stadt oder stadtnahe Wiesen und Wälder. Einfach ehrlich, authentisch und gigantisch. Ich inhalierte regelrecht die Natur!!!
Mittlerweile kamen schon einige Schilder mit tschechischer Schrift 🙂
Also gleich die Überlegung, wie bin ich drauf? Volle Hütte Sonne, kein Wasser mit, Stoffwechsel und Feeling super, also Entscheidung – ab zu den Tschechen:-)



Kurz die Grenze überquert (man eh, unglaublich…damals zu Ostzeiten standen wir hier Schlange!!!), und eine kleine Runde drüben gedreht. In Einsiedel (JA der Ort heißt wirklich so und JA man fühlte sich auch wie ein Einsiedler – ein joggender Einsiedler -) gewesen, und dann die Strasse Richtung Schwartenberg. Mein Puls lag sehr gut kontrolliert bei 157 und meine Pace war sehr gut. Auch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass Krämpfe oder andere Beschwerden kommen würden.
Hoch zum Schwartenberg, kurze Pause, kurzes Video und ein paar Foto´s, weiter ging es. Zwischenzeitlich hab ich mich einfach mal mitten in Rapsfeldern lang gelegt. Das Erzgebirge zeigt sich in voller Pracht.
EIN TRAUM!!!
Entgegen den sonstigen „Gewohnheiten“, ist es mir dann dennoch sehr leicht gefallen, mich wieder auf zuraffen und weiter zu laufen.
Angekommen am Auto, glücklich, zufrieden und hechelnd nach frischem Wasser konnte ich nun die Reise nach Leipzig (auch nur eine Zwischenstation) fortsetzen.
Euer Matcharunner…